IN ÜBERARBEITUNG !
Humorallehre = Die Lehre der Körpersäfte
Zu den Humoralverfahren zählen:
1. Ab- und ausleitende Heilverfahren
Purgieren, Aderlass und das Schröpfen und die Blutegeltherapie
2. Brechverfahren
3. Hautreizverfahren Therapie mit Rubefazientia, Therapie mit blasenziehenden Mitteln, Therapie mit Pustulantien und BAUNSCHEIDTismus.
4. Wickel und Umschläge
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ferner sind einige Verfahren nicht mehr zeitgeimäß oder einfach als Tierheilverfahren nicht immer geeignet. Wie beispielsweise die Brechreizverfahren mit ihrer drastischen Wirkung, dies wird nur eingesetzt beim Verschlucken von Fremdkörpern.
Die vor Jahrhunderten entwickelte Theorie, die hinter der Lehre der Humoralverfahren steht ist, dass das Blut und die anderen Körpersäfte im ganzen Organismus zirkulieren und miteinander in Verbindung stehen. Blut, Schleim, schwarze und gelbe Galle sind demnach die den Körper beherrschenden Flüssigkeiten, die alles regeln. Kommt es zu einer ungeeigneten bzw. schlechten Zusammensetzung der Säfte (Dyskrasie) so entstehen Krankheiten, wie Entzündungen, Schwellungen, Fieber, Schmerzen, Gicht und andere Erkrankungen.
In meiner PRAXIS FÜR TIERNATURHEILKUNDE finden folgende folgende Humoralverfahren Anwendung:
1.
Purgieren
Maßnahmen, die das Abführen
auslösen. Beispielsweise in Verbindung mit einer
Wurmkur auf pflanzlicher Basis. Allerdings ist nur möglich, wenn der
Besitzer
das Tier während dieser
Kur ständig beobachtet und es entsprechend häufig
und
zeitnah ausführen
kann.
2.
Aderlass
Beim
Aderlass
wird ein Volumenverlust verursacht, der die kolloidal osmotische
Kraft des Blutes und dessen
Fließeigenschaften
verbessern soll. Hier liegt der
Ansatz
zugrunde, dass der Plasma-Eiweiß-Verlust sehr schnell über den
Speicher der
Kapillarbasalmembranen durch Gewebswasser ersetzt wird. Das
Volumen wird somit sehr schnell
kompensiert und
durch die Dickenabnahme der Basalmembran wird
zusätzlich
die Durchlässigkeit derselben gefördert, was
wiederum die Ver- und Entsorgung des Bindegewebes
erhöht.
Ferner kommt es zur verstärkten Neubildung von
korpuskulären Blutbestandteilen, wie
Erythrozyten
(roten Blutkörperchen).
Bedingt durch die verbesserten
Fliesseigenschaften des
Blutes kommt es bei
Hypoxie zur
Förderung der Sauerstoffverbrennung und somit zum Abbau
sauerer
Stoffwechselprodukte, was zu
einer Schmerzreduktion führt. Als Beispiel ist
hier die
akute Hufrehe des Pferdes zu nennen.
3. Blutegeltherapie Die Therapie mit dem Blutegel Hirudo medicinalis zählt zu den ältesten der Welt.
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